Bis vor ca. 4 Jahren befand ich mich Beziehung zu einem an einer Psychose erkrankten Mann. Wir hatten bereits acht, fast immer glückliche Jahre, hinter uns, als ihn die Krankheit packte. Er weigerte sich, sich in ärztliche Behandlung zu begeben und ich begann ein wenig zu recherchieren. Dabei stieß ich auch auf einen Artikel über Bachblüten. Dieser war wohl relativ oberflächlich. Jedenfalls kaufte ich damals mein erstes Fläschchen Notfalltropfen. Nicht etwa für mich, die stets die Ruhe selbst war, sondern für meinen Partner. Als er mal wieder eine Angstattacke hatte, gab ich ihm die Tropfen nach Dosierungsanleitung im Wasserglas. Tatsächlich schien er sich zu beruhigen. Von einer Genesung war jedoch keine Spur zu sehen. Die hatte ich mir damals von den Bachblüten auch gar nicht erhofft. In seinem Wahn verweigerte nach zwei bis drei Anwendungen die Einnahme. Die Tropfen seien wohl ein Beruhigungsmittel, so meinte er. Da er stark an Verfolgungsangst litt, hatte er panische Angst davor seine "Feinde" nicht zu erspähen und wollte auf sich auf keinen Fall beruhigen. So wanderten die Tropfen in den Müll. Und ich schenkte ihnen nicht weiter Beachtung.
Eineinhalb Jahre später war ich selbst am Ende meiner Kräfte. Die Beziehung zu meinem kranken Freund hatte mir alle Energie geraubt. Ich trennte mich und versuchte mein Leben wieder für mich in die Hand zu nehmen. Die Trennung tat mir zunächst sehr gut. Allerdings musste ich nach einigen Monaten einsehen, dass es nicht so leicht war wieder zu Kräften zu kommen. Ich begann eine Psychotherapie. Schon nach drei Sitzungen hatte ich das Gefühl es ginge aufwärts. Doch nach einem halben Jahr, in einer urlaubsbedingten Therapiepause bekam ich handfeste Depressionen. Eigentlich war ich gerade in einer Beziehung, die sich positiv zu entwickeln schien. Ich konnte mir meine Trauer nicht wirklich erklären und sah in einer Apothekenzeitschrift wieder einen Artikel über die Notfalltropfen. Einen Versuch war es wert. Ich ging in die Apotheke und kaufte mir Notfalltropfen. Schon nach zweimaliger Einnahme, also nach einem halben Tag ging es mir besser. Ich konnte meine Gedanken wieder ordnen und fühlte mich stärker. Ob das nun dem Placebo-Effekt zuzuschreiben war? Ich war mir nicht sicher.
Nach dem Urlaub sah ich meinen Psychotherapeuten wieder und erzählte ihm von den Depressionen. Er wollte mich zum Psychiater überweisen und mir Antidepressiva verschreiben lassen. Ich lehnte ab und begann nach alternativen Methoden zu recherchieren. Bevor ich Antidepressiva nahm, wollte ich doch zunächst versuchen es mit "harmloseren" Mitteln zu schaffen. Wieder stieß ich auf Bachblüten und erfuhr erst jetzt, dass es eine Vielzahl von Mitteln gab, die auf alle möglichen Seelenzustände passen sollen. Nachdem ich einiges gelesen hatte, erschien mir diese Wahl als einfacher als homoöpathische Hochpotenzen, die ich mir auf keinen Fall selbst hätte verordnen können. Ich stellte mir also meine erste persönliche Bachblüten-Mischung zusammen und ließ sie in der Apotheke herstellen. Diese Mischung zeigte eine erstaunliche Wirkung... und so begann mein langer Weg mit den Blütenmitteln.
Ich finde es wirklich toll, wie du deine Leser teilhaben lässt an deinen Erfahrungen. Mein Respekt für deine Offenheit. Ich habe noch nicht viel gelesen, aber ich hoffe sehr, dass dir die Bach-Blüten auch weiterhin eine gute Unterstützung sind. Ich arbeite selbst schon seit Jahren mit den Blüten und sie waren mir im Zuge der Behandlungen meiner Klienten oft eine Hilfe. Deshalb biete ich mittlerweile auch Kurse zum Bach-Blüten Berater an. Ich halte es für eine wunderbare Sache Bach-Blüten in die Welt zu tragen, denn sie können uns tatsächlich dabei helfen viele Themen zu erkennen und besser zu bewältigen. Alles Liebe und Gute weiterhin.
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